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ADHS in der Praxis - 2015


Kommentar: Kulturelle Diversität
Rob Rodrigues Pereira
pp 43-43
Jeden Tag sehen wir Bilder von verzweifelten Menschen auf der Flucht vor Krieg und Armut im Nahen Osten und in Afrika. Sie haben den Mut, sich auf eine gefährliche und teure Reise in sicherere Länder in Europa zu begeben, oftmals mit der ganzen Familie. Wer das Glück hat, an einem sicheren Ort angekommen zu sein, sieht sich vor neue Probleme gestellt: die Anpassung an eine andere Kultur, die Bewältigung erlebter Traumen, das Erlernen einer neuen Sprache und die Suche nach Arbeit und einer Schule für die Kinder.
ADHS und Frauen: Östrogen ist das Bindeglied
Patricia O Quinn
pp 44-47
Rund 4,4% aller Erwachsenen leiden an einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), wobei fast so viele Frauen wie Männer betroffen sind. Somit gibt es heute weltweit Millionen von Frauen mit diagnostizierter ADHS. Trotzdem wird nur bei wenigen Frauen die genaue Untersuchung durchgeführt, die erforderlich ist, um das volle weibliche Symptomspektrum zu bestimmen; dieses schließt kognitive, angst- und stimmungsbezogene Probleme ein. Und für noch weniger Frauen wird ein umfassender Therapieplan zur Behandlung der Symptome und zur Verbesserung ihres täglichen Funktionsniveaus aufgestellt.
Objektive Messmethoden zur ADHS-Diagnose: praktische und ethische Überlegungen
Salim Jakhra
pp 48-50
In der Frühlingsausgabe von ADHS in der Praxiswurden die potenziellen Einschränkungen subjektiver Informationen als Basis für die Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie die verschiedenen objektiven Messmethoden und ihre Rolle in der klinischen Praxis angesprochen. Durch Objektivierung des Diagnoseprozesses würde die Behandlung der Patienten vermutlich weniger von möglichen Vorurteilen und persönlichen Meinungen von Eltern, Lehrern und Klinikern beeinflusst. Bedauerlicherweise liegen zur Diagnosegenauigkeit von objektiven Messmethoden, insbesondere zur Unterscheidung von Kindern mit ADHS von gesunden Kontrollpersonen und anderen psychiatrischen Patienten, nur begrenzte Daten vor. Die Bedeutung dieser Tests liegt in der Unterstützung des heutigen Diagnoseprozesses, indem sie im Rahmen eines breiteren Beurteilungsverfahrens zusätzliche Informationen liefern.
ADHS in Tunesien: Anerkennung als reale Störung
Naoufel Gaddour
pp 52-55
Das klinische Bild der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung ist in Tunesien ähnlich wie in anderen Ländern der Welt. Im Vordergrund stehen Themen wie schulischer Leistungsdruck, die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten und die gesellschaftliche Akzeptanz von Kindern mit Störverhalten. Um ein vollständiges Bild zu gewinnen, müssen jedoch auch spezifische Aspekte der mediterranen und arabischen Kultur berücksichtigt werden – vor allem der Erziehungsstil und die Herausforderungen, die das Leben in einem im Umbruch befindlichen Entwicklungsland mit sich bringt.
Abstract-Rundschau: Unfallrisiko, funktionale Einschränkung und Behandlung
Nigel Humphrey
pp 86-86
In dieser Ausgabe sehen wir uns einen Artikel von Philip et al zu den Gefahren an, denen ADHS-Patienten durch Müdigkeit am Steuer ausgesetzt sind. Ebenfalls vorgestellt wird eine 20-jährige epidemiologische Studie von Lambert et al, die überraschenderweise gezeigt hat, dass die Behandlungsdauer mit Stimulanzien relativ kurz ist. Angesichts verbesserter Diagnoseverfahren und eines gestiegenen ADHS-Bewusstseins wäre es interessant, eine Studie zur Situation nach 2010 durchzuführen. Marthe et al fordern robustere Untersuchungen von kognitiven Trainingspaketen und Mörstedt et al untersuchen die oft übersehenen emotionalen Defizite der ADHS.
Wie geht es nach der französischen ADHSErklärung weiter?
Hervé Caci
pp 57-59
2010 baten HyperSuper, eine französische Selbsthilfegruppe für Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS), sowie andere wissenschaftliche Gesellschaften das französische Gesundheitsministerium HAS, allgemeine klinische Empfehlungen für die Diagnose und Behandlung von ADHS bei Kindern und Jugendlichen zu entwikkeln. Es war das erste Mal, dass französische Wissenschaftsverbände aus Neurologie, Pädiatrie und Kinderpsychiatrie eine gemeinsame Erklärung abgaben.

ADHD in der Praxis wurde zuvor von 2014 bis 2016 von Shire unterstützt.

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