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ADHS in der Praxis - 2016


Kommentar: Vorbeugen ist besser als heilen
Rob Rodrigues Pereira
pp 3-3
BJeden Monat lesen wir, dass bei zu vielen Kindern eine Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert und mit potenziell gefährlichen Medikamenten behandelt wird. Tatsächlich ist es wichtig, eine Überdiagnose und Übertherapie von Kindern zu vermeiden. Das Gleiche gilt für die neue ADHS-„Epidemie“ unter Erwachsenen. Zu unserer Arbeit als Therapeuten gehört die ständige Aufklärung von Gesundheitsarbeitern und Laien zu diesem Thema. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass die Unter- und Fehldiagnose ein bedeutend größeres Problem darstellt. Bei körperlichen Erkrankungen würd niemand eine Unterdiagnose so einfach hinnehmen: So werden große Summen in Screening- und Präventionsprogramme für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Asthma und Krebs investiert. Diabetes und Bluthochdruck werden bereits im Torstadium therapiert, da Prävention weit billiger ist als Behandlung und damit die negativen Konsequenzen für die Patienten und ihre Familien stark gemildert werden können.
Der Zusammenhang zwischen ADHS und fetalen Alkoholspektrum- Störungen
Raja AS Mukherjee
pp 4-7
Fetale Alkoholspektrum-Störungen (FASD) ist ein Sammelbegriff für verschiedene Zustände, die nach Kontakt des ungeborenen Kindes mit Alkohol auftreten können. Die häufigste Ausprägungsform ist das Vollbild des fetalen Alkoholsyndroms (FAS).
Gewaltfreier Widerstand in der Praxis
Amy M Farmer and Rachel E Califano
pp 8-11
Im Januar 2015 startete der kinder- und jugendpsychiatrische Dienst von South Warwickshire eine Erziehungsstrategie-Gruppe für Eltern und Betreuer von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die Gruppe sollte ihnen Gelegenheit geben, in einem unterstützenden Umfeld die Grundprinzipien des gewaltfreien Widerstands (GW) kennenzulernen und zu erfahren, wie mit GW das bei ADHS häufig beobachtete Risikoverhalten sicher und effektiv gemanagt werden kann.
Abstraft-Rundschau: ADHS im Verkehr, Mobbing und ein neues Nicht-Stimulans
Nigel Humphrey
pp 12-12
In dieser regelmäßigen Rubrik stellen wir eine Reihe von Abstracts vor, die einen Überblick über neue Forschungsarbeiten im Bereich Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung vermitteln. Die Forschung auf diesem Gebiet ist breit gefächert und nimmt stark zu; wir bemühen uns, Ihnen eine Auswahl aus den neuen Ergebnissen und Trends zu bringen.
Falschgeständnisse und ADHS
Gisli H Gudjonsson
pp 13-15
Falsche Geständnisse können scharfe Strafen bis hin zur Inhaftierung und Todesstrafe nach sich ziehen. Warum bekennen sich Menschen also zu Verbrechen, die sie nicht begangen haben? Eine umfassende Recherche und systematische Analyse von realen Fällen seit den frühen 1980er Jahren, die zeigen, dass falsche Schuldbekenntnisse bedeutend häufiger sind als angenommen, geben Antwort auf diese Frage. Die erste Erkenntnis ist, dass falsche Geständnisse meist durch mehr als einen Faktor zustande kommen. Die zweite ist, dass es aus psychologischer Sicht verschiedene Arten von Falschgeständnissen gibt; von Kassen und Wrightsman wurden diese ursprünglich als freiwillig, erzwungen-internalisiert und erzwungen-konform klassifiziert.4Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist ein Risikofaktor für alle diese drei psychologischen Typen von Falschgeständnissen.
Multimodale Behandlung von ADHS: Warum Coaching wichtig ist
Rebecca Champ
pp 16-18
2005 rief Sam Goldstein Coaching-Fachkräfte auf zu untersuchen, wie Coaching in einen multimodalen Ansatz zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung (ADHS) integriert werden könne. Die Effektivität von Coaching bei der Störung sei bislang nicht formell untersucht worden und der Unterschied zwischen Coaching und anderen Therapieansätzen unklar. Coaching gewinnt jedoch zunehmende Popularität beim Management und bei der Behandlung von ADHS.

ADHD in der Praxis wurde zuvor von 2014 bis 2016 von Shire unterstützt.

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